Lesen Sie im Folgenden unsere REBAT Erfolgskontrolle für 2023 mit detaillierten Zahlen und Einblicken. Wir bedanken uns herzlich bei allen REBAT-Systempartnern – Herstellern, Sammelpartnern und Netzwerkpartnern – für die hervorragende Zusammenarbeit, die diese Leistung erst möglich gemacht hat.

Das EU-Parlament hat eine wegweisende Entscheidung getroffen, indem es eine neue Batterieverordnung verabschiedet hat. Die Verordnung zielt darauf ab, den gesamten Lebenszyklus von Batterien abzudecken und somit eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft zu fördern. Ebenso stimmte der Europäischer Rat bereits zu. Damit wird die Verordnung ab Anfang 2024 in den EU-Mitgliedstaaten direkt gültig sein.  

Die wichtigsten Änderungen 

Die neue Batterieverordnung bringt bedeutende Änderungen mit sich, die sich auf verschiedene Aspekte der Batterieproduktion und -entsorgung auswirken werden. Nachfolgend werden die wichtigsten Änderungen im Überblick vorgestellt: 

1) Abdeckung des gesamten Lebenszyklus 

Die Batterieverordnung wird erstmals den gesamten Lebenszyklus von Batterien abdecken. Dies umfasst die Gewinnung der Materialien, die Konstruktion, die Nutzungsdauer und das Recycling. Dadurch wird ein umfassender Ansatz für die Förderung der Kreislaufwirtschaft etabliert. 

2) Anwendungsbereich 

Die neuen Vorschriften gelten für alle in der EU verkauften Batterietypen. Dies umfasst Gerätebatterien, SLI-Batterien, Batterien für leichte Verkehrsmittel, Batterien für Elektrofahrzeuge und wiederaufladbare Industriebatterien mit einer Kapazität von mehr als 2 kWh. 

3) Kennzeichnungspflicht des CO2-Fußabdrucks 

Hersteller von Batterien, die den EU-Markt beliefern möchten, müssen ab Juli 2024 den CO2-Fußabdruck ihrer Produkte angeben. Dies umfasst den gesamten Kohlenstoff-Fußabdruck von der Materialgewinnung über die Produktion bis hin zum Recycling. Basierend auf diesen Informationen wird ab Juli 2027 ein CO2-Höchstwert für Batterien festgelegt. 

4) Erleichterter Austausch von Batterien 

Um die Wiederverwendung und den Austausch von Batterien zu fördern, müssen Gerätebatterien ab dem Inkrafttreten der Verordnung so eingebaut sein, dass Verbraucher sie leicht entfernen und ersetzen können. Dies wird die Lebensdauer von Batterien verlängern und den Verbrauchern mehr Flexibilität bieten. 

5) Kennzeichnungspflichten für Batteriehersteller

Batterien müssen künftig mit Etiketten und QR-Codes versehen werden, um Verbrauchern umfassende Informationen bereitzustellen. Diese Etiketten enthalten Angaben zur Lebensdauer, Ladekapazität, Haltbarkeit, chemischen Zusammensetzung sowie zu gefährlichen Stoffen und Sicherheitsrisiken. 

6) Mindestanforderungen an Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit 

Es werden Mindestanforderungen an die Haltbarkeit und Leistungsfähigkeit von Batterien eingeführt. Die spezifischen Parameter für Gerätebatterien, Industriebatterien, Batterien für leichte Verkehrsmittel und Batterien für Elektrofahrzeuge werden noch festgelegt. 

7) Digitaler Batteriepass 

LMT-Batterien, Industriebatterien mit einer Kapazität von mehr als 2 kWh und EV-Batterien müssen einen digitalen Batteriepass tragen. Dies ermöglicht eine transparentere Lieferkette und erleichtert die Nachverfolgung von wiederverwendeten Materialien wie Kobalt, Blei oder Lithium. 

8) Anhebung der Sammelquoten 

Die Verordnung verschärft die Sammelziele für gebrauchte Batterien. Alle gebrauchten LMT-, EV-, SLI- und Industriebatterien für Endverbraucher müssen kostenlos zurückgenommen werden. Es werden Mindestsammelziele für verschiedene Batteriekategorien festgelegt, um eine effiziente Entsorgung und Wiederverwertung zu gewährleisten. 

9) Recyclingquoten und Verwendung von Rezyklaten 

Batteriehersteller müssen hohe Recyclingquoten erreichen, um wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen. Es werden spezifische Recyclingquoten für Nickel, Kobalt, Lithium und Blei festgelegt. Zudem wird der Einsatz von Rezyklaten aus Produktions- und Verbraucherabfällen gefördert. 

10) Sorgfaltspflicht entlang der Lieferkette 

Mit der neuen Batterieverordnung wird eine Sorgfaltspflicht für die Batterieindustrie eingeführt. Batteriehersteller müssen menschenrechtliche und umweltbezogene Sorgfaltspflichten entlang der gesamten Lieferkette sicherstellen. Dies gilt für alle Wirtschaftsakteure, die Batterien auf dem EU-Markt vertreiben. 

Die neue Batterieverordnung der EU setzt ehrgeizige Ziele für die Batterieindustrie und legt den Grundstein für eine nachhaltige Kreislaufwirtschaft. Durch die Abdeckung des gesamten Lebenszyklus von Batterien, die Einführung von Kennzeichnungspflichten, erleichterten Austauschmöglichkeiten, höheren Sammel- und Recyclingquoten sowie der Einführung einer Sorgfaltspflicht entlang der Lieferkette wird eine umweltfreundlichere und ressourcenschonende Batterieproduktion gefördert. Bei Fragen, stehen wir gerne zur Verfügung. Kontaktieren Sie uns hier

Aschheim/München, 30.05.2023 | REBAT, das Batterierücknahmesystem der Reverse Logistics Group, veröffentlicht seine Erfolgskontrolle für das Jahr 2022 fristgerecht gemäß §15 BattG auf seiner Website. Sie enthält ausführliche Daten zu den bereits veröffentlichten Kennzahlen, wie der um 15,5% gestiegenen Sammelmenge von 17.858 Tonnen (t) undder mit 53,01% abermals deutlich übertroffenen Ziel-Sammelquote von 50%. Brutto lag letztere sogar bei 55,33%, reduzierte sich jedoch aufgrund der freiwilligen Abgabe von verwerteten Mengen an einen Marktbegleiter.

Zwischenziele für Sammelquote 2027 dringend notwendig

Andreas Kröniger, Executive Vice President, betont erneut, dass eine sprunghafte Anhebung der Sammelquote auf 63% im Jahr 2027 unbedingt vermieden werden sollte. Die Einführung von Zwischenzielen wäre – so Kröniger „ein probates Mittel auf dem Weg zur europäischen Zielquote“.

Neue Informationsplattform für Verbraucherkommunikation

Die Verbraucherkommunikation ist nicht nur gesetzliche Verpflichtung, sondern auch zentrales Anliegen von REBAT. „Daher freuen wir uns, im Schulterschluss mit weiteren Rücknahmesystemen Deutschlands die Informationsplattform „batterie-zurueck.de“ ins Leben gerufen zu haben.“, Kommentiert Kröniger die Kampagne. Sie dient der Information und Aufklärung zum sicheren Umgang und der richtigen Entsorgung von Gerätebatterien und leistet damit einen wichtigen Beitrag zur Steigerung der Sammelmenge.

Die REBAT Erfolgskontrolle 2022 mit ausführlichen Zahlen steht hier zum Download bereit.

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Aschheim/München, 05.05.2023 | REBAT, das europaweit führende Rücknahmesystem für Gerätebatterien der Reverse Logistics Group, konnte seine Sammelergebnisse erneut verbessern. Die Sammelmenge lag 2022 bei 17.858 Tonnen (t), was einem Plus von 2.394 t bzw. 15,5% gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die seit 2021 gesetzlich vorgeschriebene Sammelquote von 50% wurde mit 55,33% (brutto) abermals deutlich übertroffen. Durch die freiwillige Abgabe von verwerteten Mengen an einen Marktbegleiter reduziert sich die Sammelquote auf 53,01%, womit REBAT die Zielmarke erneut weit übertroffen hat.

Gefahr einer sprunghaften Anhebung der Quote

Mit Blick auf die ab 2027 geltende Sammelquote von 63% sieht sich Andreas Kröniger, Executive Vice President, in einer guten Ausgangsposition: „Die Entwicklung der letzten Jahre spricht für uns. Jedoch sehen wir mit großer Sorge auf eine sprunghafte Anhebung der Quote um 13% im Jahr 2027. Hier appellieren wir an den Gesetzgeber, verbindliche Zwischenziele für alle Rücknahmesysteme einzuführen.“

Europaweit führendes Rücknahmesystem für Gerätebatterien

Die rund 6.000 Hersteller des REBAT Systems haben im letzten Jahr 32.275 t Gerätebatterien in Verkehr gebracht, ein Plus, das mit 1.710 t bzw. 5,6% merklich über dem Vorjahresniveau liegt. Das REBAT Sammelnetzwerk ist auf stabil hohem Niveau und umfasst mittlerweile über 62.000 aktive Sammelstellen. Alles in allem wird REBAT damit voraussichtlich seine Führungsposition als größtes Rücknahmesysteme für Gerätebatterien in Europa halten können.

„Unser Erfolg steht und fällt mit der guten Zusammenarbeit mit unseren Systempartnern. Ohne sie wären die vorliegenden Ergebnisse nicht möglich.“, dankt Kröniger Herstellern, Sammelpartnern und Dienstleistern. Dies gilt auch für die Bewältigung der Krisensituation im Zusammenhang mit dem Ausfall einer großen Sortier- und Verwertungsanlage. Die entstandenen Engpässe konnten dank eines konsequenten und rechtzeitigen Krisenmanagements schneller als erwartet überwunden werden.

REBAT+ vom Start weg erfolgreich

Mit einer Sammelquote von 162,9% hat REBAT+ die gesteckte Zielmarke von 100% mehr als deutlich übertroffen. Das neue Premium-Rücknahmesystem der RLG bietet angeschlossenen Herstellern den Vorteil verkürzter Abholfristen sowie Zugriff auf spezielle Sicherheitsbehälter. REBAT+ bietet zudem die Möglichkeit, auf die individuellen Bedürfnisse von Herstellern ebenso wie Sammelstellen einzugehen.

Die REBAT Erfolgskontrolle mit ausführlichen Zahlen wird im Laufe der nächsten Wochen veröffentlicht.

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Aschheim b. München, den 31.03.2023, Der RLG REBAT ist es gelungen, die Folgen des Ausfalls einer Sortier- und Verwertungsanlage erfolgreich abzufedern; die Abholungen können fristgerecht erfolgen. Gelungen ist dies in erster Linie durch ein konsequentes und rechtzeitiges Krisenmanagement.

Problem erkannt – Gefahr beschränkt

Mit Bekanntwerden des Ausfalls einer Sortier- und Verwertungsanlage hat die RLG REBAT das Krisenmanagement eingeleitet. Hierzu zählten der Ausbau von Lagerkapazitäten sowie die Umleitung der Abholmengen in andere Sortier- und Verwertungsanlagen. „Es war ein holpriger Weg, doch wir hatten die Probleme schneller und besser im Griff als erwartet.“, kommentiert Andreas Kröniger, EVP RLG. „Geholfen hat sicher auch, dass wir von einem Worst-Case-Szenario ausgegangen sind, die befürchtete Welle letztlich aber weniger hoch war. Fazit: Unser Einsatz – auch finanziell – war wichtig und richtig.“

Reibungsloser Ablauf

Der nahezu reibungslose Ablauf ist nicht zuletzt auf die gute Zusammenarbeit mit den REBAT Sammelstellen zurückzuführen. Ein großes Dankeschön richtet Andreas Kröniger an die Sammelpartner und dortigen Ansprechpartner: „Danke für Ihr Verständnis und die gute Zusammenarbeit!“ RLG REBAT wird weiterhin alles dafür tun, die Abholungen fristgerecht durchführen zu können. „Wir haben bislang noch keine Abholanordnung der stiftung ear erhalten. Das soll so bleiben!“

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Aschheim b. München, den 23.02.2023, Der Ausfall einer Sortier- und Verwertungsanlage hat weitreichende Folgen für die Batterierücknahme. Neben fehlenden Lagerkapazitäten führt der Mangel an Rohstoffen für die Behälterproduktion zu einem Stau bei der Abholung, der insbesondere die Rücknahmestellen vor außerplanmäßige Herausforderungen stellt.

Zuspitzung durch traditionell hohes Sammelvolumen zum Jahresanfang

Das Batterierücknahmesystem REBAT der RLG Systems GmbH ist ebenso wie andere Rücknahmesysteme vom Ausfall einer der größten Sortier- und Verwertungsanlagen betroffen. Verschärft wird die Situation durch das zum Jahresanfang traditionell hohe Sammelvolumen. Darüber hinaus können aufgrund erheblicher Lieferengpässe keine zusätzlichen Behälterkapazitäten aufgebaut werden.

Wieder-Inbetriebnahme erst nach Neugenehmigung durch Behörden

Für die Wiederaufnahme des Betriebs in der betroffenen Sortier- und Verwertungsanlage ist eine Neugenehmigung durch die Behörden erforderlich. „Wir gehen davon aus, dass sich der Stau zügig auflösen lässt, sobald diese vorliegt.“, kommentiert Andreas Kröniger, EVP Reverse Logistics Group. Alternativen, wie eine Umleitung auf ausländische Sortier- und Recyclinganlagen, sind aufgrund von Genehmigungsprozessen ebenfalls nicht ohne weiteres möglich. Kröniger: „Wir bitten die Betroffenen um Verständnis und können ihnen versichern, mit Hochdruck an Maßnahmen zu arbeiten, um sie zu entlasten.“

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Am 18. Februar feiern wir den Internationalen Tag der Batterie zu Ehren des Erfinders der Batterie, Alessandro Volta. Seitdem sind Batterien aus unserem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken. Sie treiben alles an, von Autos und Smartphones bis hin zu Systemen für erneuerbare Energien. Wir nehmen den Internationalen Tag der Batterie zum Anlass aktuelle Trends und Herausforderungen im Batteriemarkt aufzuzeigen.

Der weltweite Batteriemarkt wurde im Jahr 2022 auf 104,31 Mrd. USD geschätzt, und es wird erwartet, dass er von 2023 bis 2030 mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 15,8 % wachsen wird. Dieses Wachstum wird durch die zunehmende Vielfalt der Anwendungen für Batterien angetrieben. Ein gutes Beispiel dafür ist der weit verbreitete Einsatz von Lithium-Ionen-Batterien in Elektrofahrzeugen und erneuerbaren Energiesystemen. Darüber hinaus sind Batterien für die Energiespeicherung in Haushalten, Unternehmen und Gemeinden von entscheidender Bedeutung, und es wird erwartet, dass sich dieser Trend durch neue Technologien und höheren politischen Druck fortsetzen wird.

Mit dem wachsenden Markt und den zahlreichen Anwendungen von Batterien erlebt die Branche eine größere Vielfalt an Materialien, die in der Batterieproduktion verwendet werden, um den höheren Bedarf und die unterschiedlichen Anforderungen der Einsatzgebiete zu decken. Wurden in der Vergangenheit vor allem Blei und Nickel-Cadmium verwendet, so gewinnen seit einigen Jahren andere Batterietypen an Bedeutung. Dazu gehört neben den bereits erwähnten Lithium-Ionen-Batterien auch der Einsatz von Festkörperbatterien, die eine höhere Energiedichte bieten.

In dem Maße, wie die Batterieindustrie wächst, wächst auch der Bedarf an einer angemessenen Behandlung der Batterien. Batterien enthalten giftige Stoffe wie Blei, Cadmium und Quecksilber, die die Umwelt und die menschliche Gesundheit schädigen können, wenn sie nicht ordnungsgemäß entsorgt werden. Daher ist sicheres Recycling von Batterien unerlässlich, um die Auswirkungen von Batterieabfällen auf die Umwelt zu verringern und wertvolle Materialien für die Wiederverwendung zurückzugewinnen.

REBAT bietet eine breiten Palette von Lösungen zum verantwortungsvollen Umgang mit Batterien und deren Recycling. Wir ermutigen jeden, den Internationalen Batterietag zu feiern und mit uns nachhaltiges Batterierecycling voranzutreiben. Gemeinsam können wir die Umwelt positiv beeinflussen und die Zukunft der Batterieindustrie entscheidend gestalten.

Hintergrund

Das EU-Parlament und der EU-Rat haben sich am 9.12.22 auf Eckpunkte der neuen EU-Batterieverordnung verständigt. Ziel der 2020 angestoßenen Gesetzesänderung ist die Förderung der Kreislaufwirtschaft und eine Verringerung der ökologischen und sozialen Auswirkungen über den gesamten Batterielebenszyklus hinweg. Die Batterieverordnung soll die Batterierichtlinie 2006/66/EG ersetzen.

Einführung neuer Batteriearten

Mit der Einführung von LMT-Batterien (light means of transport) für E-Roller, E-Bikes u.a. sowie EV-Batterien (electric vehicles) für Elektrofahrzeuge wird der zunehmenden Bedeutung der Elektromobilität Rechnung getragen. Für Endnutzer soll die Rücknahme und Entsorgung dieser, wie aller anderen Batterien, kostenfrei sein.

Anforderungen an Design, Produktion und erweiterte Informationspflichten

Für die Neuproduktion von Batterien haben sich die Unterhändler auf Mindest-Recyclat-Anteile geeinigt. Die Entnahme und der Ersatz von Batterien aus Elektrogeräten soll für Endnutzer künftig leicht möglich sein. Außerdem sollen sie mittels eines Etiketts und QR-Codes ausführliche Informationen zu bestimmten Merkmalen der Batterie abrufen können. Für LMT-, EV- und Industriebatterien von mind. 2kWh wird der „Digitale Batteriepass“ eingeführt. Die Einführung einer Due Diligence Policy wird nur für große, nicht aber KMU verpflichtend.

Vorgaben für die Entsorgung und das Recycling

Die Sammelquoten werden weiterhin sukzessive erhöht. Für LMT-Batterien wird erstmals eine Sammelquote von zunächst 51%, ab 2031 von 61% gelten.

Sofern das Parlament und die Länder den vorgeschlagenen Gesetzesänderungen zustimmen, könnte die neue EU-Verordnung im ersten Halbjahr 2023 in Kraft treten. Unter Berücksichtigung der Übergangsfristen wird die Batterieverordnung sofort in allen Mitgliedsstaaten der Europäischen Union gelten.

Eine Übersicht der wesentlichen Änderungen haben wir nachfolgend für Sie zusammengefasst.

Welche Batterien fallen unter die Verordnung?
Was sind die wesentlichen Änderungen?
BereichWasBemerkungen
DesignpflichtLeichte Entnahme und einfacher Ersatz von Batterien aus ElektrogerätenAb Wann? 3½ nach Inkrafttreten der Richtlinie (ca. 2027)
RecyclateinsatzKobalt 16% | Blei 85% | Lithium 6%
Nickel 6%
-
SorgfaltspflichtStandards zur Vermeidung sozialer und ökologischer Risiken:  Beschaffung | Verarbeitung | Handel von Roh- und Sekundärrohstoffen.Due Diligence Policy nach internationalen Standards.
Gilt nicht für KMU.
KennzeichnungEtikettierung und QR Code mit Information zu: Ladekapazität | Haltbarkeit | chemische Zusammensetzung | getrennte Entsorgung-
InformationspflichtAngaben zum CO2 Fußabdruck von Abbau über Produktion bis Recycling
___________________
Digitaler Batteriepass: Batteriemodell | Spezifische Informationen zur Batterie und ihrer Verwendung
Ab wann?
Ab Juli 2024
___________________
Gilt für EV, LMT und wieder aufladbare Industriebatterien ab 2kWh Leistung.
RücknahmeKostenfreie Rücknahme von Batterien, unabhängig von chemischer Zusammensetzung, Zustand, Marke oder Herkunft-
SammelzieleGerätebatterien:
2023 45%* |2027 63% | 2030 73%

LMT-Batterien:
2028 51% | 2031 61%
 
* in Deutschland liegt die Sammelquote bereits heute bei 50%
-

In einem turbulenten Jahr für den Gerätealtbatterienmarkt hat REBAT die beeindruckenden Erfolgszahlen der Vorjahre abermals übertroffen.

Über 15.400 Tonnen Altbatterien hat das REBAT-System im Jahr 2021 gesammelt und recycelt. Dies entspricht einer Steigerung von mehr als 5.300 Tonnen bzw. 50% gegenüber 2020. Gleichzeitig hat sich auch die Inverkehrsetzungsmenge um 13% erhöht.

Mittlerweile organisiert das System die Sammlung an fast 60.000 aktiven Sammelstellen in Deutschland. Dazu zählen sowohl freiwillige Sammelstellen wie Gewerbe, Ämter und Behörden, als auch immer mehr qua Gesetz mit der Batteriesammlung beauftragte Sammelstellen wie öffentlich-rechtlich Entsorgungsträger. Der Großteil der Sammelstellen und damit auch der gesammelten Mengen liegt aber im Bereich des Handels.

Durch die Aufnahme zahlreicher neuer Sammelstellen konnte REBAT seine Sammelmenge noch einmal weit über das gesetzlich notwendige Maß steigern und trug damit entscheidend dazu bei, die verbrauchernahe Rücknahme von Altbatterien weiterhin zu gewährleisten.

Finanziert wird die Sammlung und Verwertung der Batterien von insgesamt über 1.300 Herstellern bzw. Inverkehrbringern von Gerätebatterien. Sie erfüllen damit ihre wesentlichen Pflichten der sogenannten erweiterten Herstellerverantwortung. In Summe hatten sie im Jahr 2021 rund 30.500 Tonnen Batterien verkauft.

Gemäß dem deutschen Batteriegesetz müssen seit 2021 erstmalig mindestens 50% davon nachweislich zurückgenommen und verwertet werden. Diesen Wert hat REBAT mit insgesamt 57,0% gesammelten und verwerteten Gerätealtbatterien im letzten Jahr deutlich übertroffen.

Obwohl ein von mehreren Seiten geforderter Lastenausgleich nicht den Weg in das neue Batteriegesetz gefunden hat, konnte REBAT zusammen mit mehreren Marktbegleitern bilateral eine gerechte Lastenverteilung realisieren und hat auf Basis von §15(2) 1 BattG einen Teil der weit über das gesetzliche Mindestmaß gesammelten Menge abgeben können. Trotz dieser freiwilligen Abgabe, hat REBAT immer noch eine Sammelquote gemäß BattG von 51,7% erreicht.

REBAT sieht sich daher auch für 2022 bestens gerüstet.

Hier die zusammengefassten Zahlen von REBAT in 2021:

Angeschlossene Hersteller: > 1.300

Angeschlossene Sammelstellen: 58.615

Inverkehrgebrachte Mengen: 30.566 t

Gesammelte Gerätealtbatterien: 15.464 t

Sammelquote gem. BattG: 51,7%

Hier finden Sie die vollständige Erfolgskontrolle und mehr Informationen über REBAT.

Kontakt

Robert Sommer

Head of Compliance Systems

Robert.Sommer@rev-log.com

089-49049473

Der 18. Februar ist internationaler Tag der #Batterie und in diesem Jahr wird sie bereits stolze 221 Jahre alt. Mittlerweile sind die vielen kleinen und großen Energiespeicher aus unserem modernen Leben nicht mehr wegzudenken.

Die Batterie startete ihren Siegeszug Mitte des 19. Jahrhunderts in Form des Bleiakkumulators. Im ausgehenden 20. Jahrhundert revolutionierte dann die Lithium-Ionen-Technologie die Batteriewelt. Die neuartigen Akkus kamen zunächst in Videokameras, Laptops und Smartphones zum Einsatz, ehe sie vor gut zehn Jahren auch in Elektroauto Einzug gehalten und in der Folge maßgeblich zum rasanten Aufschwung der E-Mobilität beigetragen haben.

Um die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten von Batterien nachhaltig zu gestalten, wichtige Ressourcen für Schlüsseltechnologien zu sichern und unnötigen Umweltbelastungen vorzubeugen, müssen rechtzeitig innovative Sammel-, Rückführungs- und Recyclingverfahren weiterentwickelt und geschlossene Wertstoffkreisläufe für Batteriematerialien etabliert werden.

Dieser Herausforderung stellen wir uns in unserer täglichen Arbeit. Mehr dazu finden Sie hier.

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